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András Hamary - 24 Préludes für Klavier (Uraufführung)

(10,- €, ermäßigt 5,- €) | Kammermusiksaal der HfM Würzburg

Markus Bellheim - Klavier

Programm

Erstes Heft

1. Präambel
2. Stop and go
3. Sad Echoes (Traurige Echos)
4. Terramoto (Erdbeben)
5. Intermezzo 1
6. Funeral 1
7. Ringató (Wiegenlied)
8. Intermezzo 2
9. Funeral 2
10. Csillagszóró (Wunderkerzen)
11. Funeral 3 (Der letzte Zapfenstreich)
12. Mandolin

Zweites Heft

1. Csendes Korál (Stiller Choral)
2. El milagro secreto (Das geheime Wunder)
3. Schwarze Trompeten
4. Alla marcia
5. Inventio im Nebel (Hommage à Dimitrij Schostakowitsch)
6. Der Trommler
7. Ritornello (Chopin)
8. Sarabande pathétique
9. Zengö skálák (Tonleiter mit Nachklang)
10. Paganini met Gershwin
on the 5th Avenue
11. Ostinato arrabbiato (Wütendes Ostinato)
12. Farewell (Abschied)

Markus Bellheim, Klavier


Die Titel der Préludes wurden in der Sprache festgehalten, in welcher sie dem Komponisten eingefallen sind. Das „Wiegenlied“ wurde von einem Gedicht des ungarischen Dichters Attila József inspiriert. „Ringató“ (abgeleitet vom Verb „ringatni“ ) bezeichnet eine schwebende, runde Pendelbewegung, die nicht immer etwas mit Kind und Wiege zu tun haben muss. Auch hier handelt es sich eher um ein zerbrechliches, so gut wie unübersetzbares Liebesgedicht. „El milagro secreto“ (Das geheime Wunder) ist eine Erzählung des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Sie ist eine Art Märchen, in dem es um einen von den Nationalsozialisten hingerichteten tschechischen Schriftsteller geht. Gott vollbrachte ein Wunder und gab ihm ein Jahr, um sein Theaterstück beenden zu können. Ein Jahr lang stand also die Welt still, das Hinrichtungskommando mit den Gewehren auf den Schultern, erstarrt, so wie die Regentropfen in der Luft zu Eis gefroren, die Insekten unbeweglich, kein Lüftchen rührte sich. Im Kopf des Schriftstellers nahm Akt für Akt das Theaterstück Gestalt an, und es wurde fertig, als die Schüsse ertönten.

Der Titel „Paganini met Gershwin on 5th Avenue“ ist eine Anspielung an das Stück „I met Heine in the Rue Fürstemberg“ von Morton Feldman.

Die Préludes Nr. 1, 6, 7, 11 und 12 des zweiten Heftes sind durch die Melodie des Chorals, die Préludes 2 und 12 im selben Heft durch eine chromatische Akkordreihe miteinander verbunden. Der Zyklus ist Markus Bellheim gewidmet.

Die Veranstaltungen des Studios für Neue Musik finden – soweit nicht anders angegeben – in Kooperation mit der HfM Würzburg statt und werden gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie von der Stadt Würzburg.

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